Wirkweise EMS Training

Grundsätzlich lässt sich unsere Skelettmuskulatur auf zwei Arten aktivieren: entweder durch einen willentlich ausgelösten Reiz der Nerven/Muskel (z.B. bewusste Bewegungsausführung beim klassischen Kraftraining) oder durch einen externen Stimulus (z.B. Aktivierung der Muskulatur durch einen niederfrequenten Reizstrom). Bei Velox werden beim Training beide Muster der Ansteuerung der Muskulatur parallel genutzt, es werden also unter Anleitung Fitnessübungen durchgeführt, währen gleichzeitig alle wesentlichen Muskelgruppen durch niederfrequenten Reizstrom aktiviert und trainiert werden. Die spezielle Wirkungsweise von EMS Training kann man sich aus physiologischer Sicht vorstellen, wenn man folgenden Mechanismus bei "normalen" Muskelkontraktionen kennt: Bei willentlichen Muskelkontraktionen werden die motorische Einheiten innerhalb eines Gesamtmuskels in einer bestimmten Reihenfolge angesteuert und aktiviert (zuerst die kleinen und danach die großen motorische Einheiten). Daher kommt es während niedrig intensiven Belastungen und Muskelkontraktionen zunächst zur Aktivierung der kleineren Typ 1 Muskelfasern. Erst mit zunehmender Belastung werden zudem mehr und mehr die größeren Typ 2 Fasern hinzugeschaltet. Durch den Einsatz von EMS wird dieses normale, physiologische Rekrutierungsmuster außer Kraft gesetzt und alle motorischen Einheiten (kleine und große) werden nahezu parallel aktiviert.

 

Somit lässt sich die Effizienz und Zeitersparnis, die durch EMS Ganzkörpertraining erreicht werden kann, folgendermaßen zusammenfassen:

 

- parallele Aktivierung unterschiedlicher Muskelgruppen bei willentlicher Muskelkontraktion während der gesamten Trainingszeit durch Ganzkörpertraining 

- parallele Aktierung aller wesentlichen Muskelgruppen während der gesamten Trainingszeit durch EMS

- parallele Aktivierung unterschiedlicher Muskelfasern (Typ 1 und Typ 2) während der gesamten Trainingszeit durch EMS

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