Geschichte des EMS Trainings

Beim Elektromyostimulationstraining handelt es sich um die Reizung der Skelettmuskulatur durch externe Applikation elektrischer Reize. Das Konzept der elektrischen Stimulation von Muskeln ist nicht neu. Bereits 46 n. Chr. sollen Kopfschmerzen durch das Auflegen von Zitterrochen therapiert worden sein. Im Jahr 1780 wurde vom Italiener Luigi Galvani dann das erst Mal die Reizbarkeit von Skelettmuskulatur durch Elektrizität nachgewiesen.

 

Seit mehreren Jahrzehnten wird elektrische Stimulation im klinischen Rahmen eingesetzt, um beispielsweise Rehabilitationsmaßnahmen zu unterstützen, Spastiken zu lösen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Seit mehreren Jahren wird Elektromyostimulation (EMS) auch im (leistungs-)sportlichen Bereich eingesetzt, um Training effektiver zu gestalten.

 

Bereits 1971 wurde aus der damaligen Sowjetunion berichtet, dass es nach mehrwöchigem Einsatz von EMS zu Steigerungen um mehr als 30% im Bereich Kraft, Schnelligkeit und Leistung kam. Seitdem haben sich eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen mit dem Thema EMS zur Leistungssteigerung beschäftigt, ohne jedoch diese extremen Steigerungen reproduzieren zu können.

 

Aktuell erfreut sich Ganzkörper-EMS-Training aufgrund von Zeiteffizienz, Individualisierbarkeit und Effektivität zunehmender Beliebtheit auch im Bereich des Breitensports.

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